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B i o g r a p h i e

Marcell Attila Krokovay wurde in Ungarn geboren. Zunächst studierte er Architektur in Budapest, fand währenddessen aber die Liebe zu Musik und Gesang. 2013 folgte der Abschluss seines Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seine LehrerInnen waren unter anderem Claudia Visca, Anton Scharinger, Regine Köbler und Wiccus Slabbert. Im Moment arbeitet er mit Florian Boesch.

Zu Beginn seiner Studienzeit in Wien wurde er Mitglied des Arnold Schoenberg Chores, dort rasch zum gefragten Solisten für Konzert- und Opernprojekte, den er nach 15 Jahren aber zugunsten der sich entwickelnden Solokarriere wieder verließ. Seit 2014 ist er auch immer wieder zu Gast beim Collegium Vocale Gent und trat seitdem unter der Leitung von Philippe Herreweghe, Erwin Ortner, Jordi Casals, aber auch Yannick Nézet – Seguinal und anderen als Solist auf. 

Seine Engagements führten ihn vom Wiener Musikverein (L. Bernsteins „Chichester Psalms“ - erhältlich auf CD) über das Konzerthaus Wien und Eisenstadt bei der Uraufführung von "Requiem für H" von A. Hölszky bis über die Grenzen Österreichs, vor allem bis nach Ungarn hinaus. Das anspruchsvolle Baritonsolo in der vom Arnold Schoenberg Chor herausgebrachten CD "LUX!" von A. Schönbergs “De Profundis” übernahm er.
Szenisch verkörperte er Rollen wie Don Giovanni in W. A. Mozarts “Don Giovanni”, Germano in G. Rossinis “La Scala di Seta”, Idreno in J. Haydns “Armida”, Bartolo in G. Rossinis "Barbiere di Siviglia". Eine Sternstunde erlebte er im Theater an der Wien als er an der Seite von Plácido Domingo den Servo del Doge in G. Verdis “I due Foscari” (Ltg: James Conlon) gab. Daneben sang er auch den Zweiten Diener in "Capriccio" von R. Strauss (Ltg: Bertrand de Billy) und den Zugführer in "Der Besuch der alten Dame" von G. v. Einem (Ltg: Michael Boder). Außerdem war er Teil eines renommierten Jugendprojekts des Theaters an der Wien: „Figaro und die Detektiv*innen“ 2021.
Im Rahmen einer groß angelegten Konzertreihe führte er zahlreiche Bach-Kantaten in der Bischofskirche in Budapest auf, Höhepunkt dessen war im März 2018 seine Interpretation des Jesus in J. S. Bachs „Johannespassion“ an der Franz-Liszt-Akademie unter Salamon Kamp. 

In Wien ist er regelmäßig zu Gast in den bedeutendsten Kirchen, unter anderen in der Michaelerkirche, St. Augustin, dem Stephansdom, aber auch dem Institut für Kirchenmusik und Orgelforschung. Viele dieser Auftritte wurden für Radio und Fernsehen aufgezeichnet. Im Rahmen der ersten Nikolaus Harnoncourt Tage in St. Georgen am Attergau sang er 2017 das Basssolo in W. A. Mozarts „Krönungsmesse“ (Ltg: Stefan Gottfried), im darauffolgenden Mai das Baritonsolo bei der Uraufführung des „Te Deum“ von W. Wagner. Im Dezember 2015 trat er im Musikverein mit dem Solopart in Martinůs Feldmesse (Ltg: Peter Keuschnig) auf, 2009 beim Carintischen Sommer die Doppelrolle des Annas/Guter Schächer in J. Harveys Kirchenoper Passion and Resurrection (Ltg: Erwin Ortner).

Auch die kommende Saison hält für Marcell Krokovay spannende Aufgaben bereit, neben J. Haydns „Stabat mater“ stehen auch zeitgenössische Werke wie „Passio Iesu secundum Ioannem“ von W. Sauseng am Programm.

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